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Dänemark und die Dänen Dänische Esskultur – 3 Gerichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte

Die Gerichte eines Landes bieten einen Einblick in dessen Kultur. Werden teure oder günstige Zutaten verwendet? Handelt es sich um leichte oder schwere Gerichte – und wie sieht es mit den Gewürzen aus? Unsere Ernährung und Esskultur sagen mehr über uns aus, als wir vielleicht denken. 

In diesem Beitrag stellen wir Ihnen drei klassische dänische Gerichte vor, die nicht nur etwas über die dänische Esskultur, sondern auch über die Geschichte und Traditionen des Landes erzählen.

'Schwere Gerichte' mit vielen Kalorien für die arbeitende Bevölkerung

Dänemark ist ein Land, das durch Jahrhunderte von Landwirtschaft und Fischerei geprägt wurde. Und das prägt in hohem Maße die Esskultur des Landes. 

Dänemark war und ist eine Agrargesellschaft. Bevor die Landwirtschaft industrialisiert wurde, gab es viele kleine Bauernhöfe, die ihre eigenen Rohstoffe anbauten und selbstversorgend waren. Daher ist die dänische Esskultur unter anderem durch lokale und saisonale Rohstoffe geprägt, wie z. B. Kartoffeln, Karotten, Hülsenfrüchte und nicht zuletzt Schweinefleisch. 

Die Arbeit auf den Höfen war hart und körperlich anstrengend, daher waren nahrhafte und energiereiche Gerichte mit hohem Kaloriengehalt notwendig. Deshalb ist die dänische Esskultur auch stark von fetthaltigen Gerichten geprägt, die reich an Kalorien sind.

Gebratenes Schweinefleisch mit Petersiliensauce (Stegt flæsk med persillesovs)

Gebratenes Schweinefleisch mit Petersiliensauce ist fast schon die Definition der dänischen Esskultur. Das Gericht existiert seit Ende des 19. Jahrhunderts und ist heute noch eines der Favoriten unter den Dänen. Nicht ohne Grund wurde das Gericht als dänisches Nationalgericht gewählt. 

Das Gericht ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Geschichte des Landes die Esskultur geprägt hat. Es besteht aus in der Pfanne oder im Ofen gebratenen Schweinefleischscheiben, gekochten Kartoffeln und einer Béchamelsauce mit Butter und Mehl, verfeinert mit gehackter Petersilie. 

Das Gericht besteht ausschließlich aus Zutaten, die in Dänemark angebaut werden, und ist reich an Fett, Kalorien und Energie – perfekt nach einem langen und harten Arbeitstag auf dem Feld.

Rote Grütze mit Sahne (Rødgrød med fløde)

Rote Grütze mit Sahne ist ein weiteres klassisches dänisches Gericht, dessen Geschichte sogar noch weiter zurückreicht, nämlich bis ins 17. Jahrhundert. Rote Grütze mit Sahne, deren Name auch eine Übung in dänischer Aussprache ist, begann ursprünglich als feines Gericht für die Wohlhabenden, bei dem die rote Farbe von Rotwein stammte. 

Später wurde der Rotwein durch Beeren, insbesondere Kirschen, ersetzt und verbreitete sich unter der breiten Bevölkerung. 

Das Gericht besteht hauptsächlich aus Sahne oder Milch, Zucker, roten Beeren und entweder Reismehl, Maisstärke oder Kartoffelmehl – alles Zutaten, die in Dänemark angebaut werden können und die viel Substanz bieten. 

Heute ist rote Grütze mit Sahne immer noch ein beliebtes Dessert unter Jung und Alt und in allen Gesellschaftsschichten.

Dänisch Smørrebrød

Wenn es um die dänische Esskultur geht, kommen wir nicht um das Smørrebrød herum. Das Smørrebrød hat auch seinen Ursprung in der dänischen Landwirtschaft, wo die hart arbeitenden Bauern oft verschiedene Roggenbrot-Sandwiches mit aufs Feld nahmen, wenn sie arbeiteten. 

Das Roggenbrot war nahrhaft und konnte mit vielen verschiedenen Arten von Belägen kombiniert werden, um die Variation zu erhöhen. Später, mit der Industrialisierung und Urbanisierung, wurde das Smørrebrød verfeinert und in Cafés, Restaurants und Metzgereien verkauft und fein garniert. Smørrebrød und Roggenbrot-Sandwiches sind immer noch ein wichtiger Teil der dänischen Esskultur und dienen sowohl als Alltagsessen als auch als Gourmetgericht. Roggenbrot-Sandwiches bleiben die bevorzugte Lunchbox-Mahlzeit der Dänen, funktionieren aber auch als schnelles und einfaches Abendessen sowie als köstliches und feines Gourmet-Erlebnis bei Feierlichkeiten. 

Die klassischsten Arten von Smørrebrød sind der "Tierarzt-Mitternachtssnack", das "Sternschnuppen-Sandwich", das Kartoffel-Sandwich, das Schweinebraten-Sandwich und Eier und Garnelen. 

Dänisches Smørrebrød ist ein zentraler Bestandteil der dänischen Esskultur und definitiv eines der dänischen Gerichte, das man erlebt haben sollte. Und das Gute am Smørrebrød ist, dass die Möglichkeiten für Beläge so vielfältig sind, dass immer etwas dabei ist, das einem schmeckt.

Weitere wichtige Gerichte in der dänischen Esskultur

Es gibt viele andere Gerichte, die Dänemark gut beschreiben und die Sie ebenfalls gerne probieren dürfen. Frikadellen mit brauner Sauce sind beispielsweise ein klassisches dänisches Alltagsgericht mit Wurzeln in der dänischen Agrartradition. Grünkohl mit karamellisierten Kartoffeln und Schweinefleisch ist ein klassisches dänisches Weihnachtsgericht, das oft als Teil des Weihnachtsessens genossen wird.

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